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Weicher Sand

102
21.06.20 00:28
6 Ab 6 Jahren
Fertiggestellt

Leuchtend hell stand der Vollmond am Himmel und schien auf die Erde herab. Es waren keine Wolken am schwarzen Nachthimmel zu sehen. Die Sterne erschienen wie kleine Lichter, die den Schlaflosen den Weg zu ihrem Ziel zeigen wollten. Zu so später Stunde war so gut wie keiner mehr wach, also brauchten sie jetzt eigentlich nicht mehr scheinen. Irgendwo streiften nachtaktive Tiere durch die unberührte Wildnis. Sie waren auf der Suche nach Essen und Trinken, dass es hier in der Gegend nicht im Überfluss gab. Um zu Überleben musste man trickreich sein. Die einen schlossen sich in Gruppen zusammen, andere schlugen sich alleine durch. Egal welche Variante man wählte, schwer war das Leben trotzdem.
Dunkle Augen beobachteten aufmerksam die unwissende Beute. Elegant näherte sich der Jäger seinem Opfer von hinten. Kein unnötiger, verräterischer Laut ertönte. Ob der Jäger aufgeregt war? Ein Beobachter wäre es wahrscheinlich. Ausdruckslos wandte sich das Wesen mit der dunklen Panzerung von dem Schauspiel, das sich ihm bot, ab.
Die Beute wurde erfolgreich gefangen.
Langsam bewegte sich das Wesen auf ein nicht ersichtliches Ziel in der Ferne zu. Niemand hielt es auf. Warum auch?
Der Boden unter seinen Füßen wurde kälter. Die Wärme des Tages war schon vor ein paar Stunden verschwunden. So heiß, wie es am Tag war, so kalt war es in der Nacht. Wenn man es nicht gewohnt war, war es unausstehlich. Doch selbst wenn  man es von klein auf kannte, war es unangenehm.
Plötzlich schreckte das Wesen auf. Mit einer unglaublich hohen Geschwindigkeit lief es davon. Zurück zu dem zufriedenen Jäger und dessen unglückliche Beute, die für immer verstummt war.
Das Wesen war vor jemanden geflüchtet.
Vor wen?

Vor einer Gestalt, die verträumt durch die unendlich erscheinende Wüste stapft. Zwar hatte sie, wie so viele andere, ein Ziel, aber sie hetzte nicht beim Erreichen von eben jenem.
Wozu auch?
Er, die Gestalt, hatte sich Zuhause abgemeldet, auch wenn er nicht verraten hatte, wohin er ging und wann er zurück kommen würde.
Solche Angaben wären in diesem Fall unwichtig. Wer wusste schon, was ihn am Ende des Weges erwartete?
Niemand.
Vielleicht würde er nie wieder nach Hause kommen. Sein Umhang war alt und ausgebleicht. Er hatte früher einmal einem alten Mann gehört, der auf dem Marktplatz den Kindern immer Geschichten erzählt hatte.
Wie oft war die unbekannte Gestalt davon gelaufen, nur um den Erzählungen zu lauschen?
Er hatte es nicht gezählt.
Die Bewohner seiner Heimat hatten ihn nie erkannt. Sie kannten ihn damals nicht. Jetzt kannten sie ihn immer noch nicht, auch wenn sie dachten, dass sie dies taten. Nur der Geschichtenerzählte wusste, wer er war und wie er war. Wie er damals gewesen war.
Der Umhang war ein Geschenk, ein Andenken gewesen.  Das „gute“ Stück lag ungesehen von Unwissenden in der Truhe, die alle wertvollen Erinnerungsstücke beinhaltete – sofern es möglich war. Nun könnte man fälschlicher Weise denken, dass die Truhe bis oben hin voll war, aber sie war fast leer.
Warum wohl?
Die Gestalt fragte sich dies ab und zu. Es gab so viele wertvolle Dinge, die man meistens auch beschützen musste, also warum besaß er nur so wenig? Sollte er nicht viele von ihnen haben? Immerhin war sein Leben doch perfekt.
Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen.
Sein Leben?

Er blieb stehen und stellte sich auf sein rechtes Bein. Das linke hob er hoch, um sich den Schuh auszuziehen. Danach tat er dasselbe, nur umgekehrt. Nun stand er barfüßig im Sand. Es fühlte sich gut an. Es fühlte sich wenig nach Freiheit an.
Freiheit.
Ein seltsames Wort.
Was es wohl bedeutete?
War wohl mal wieder Zeit die alten Schriften aus der Versenkung zu holen:
Vielleicht fand er dort die Bedeutung.
Für ein paar Sekunden schloss die Gestalt die Augen. Zu lange konnte er sie nicht geschlossen halten. Er mochte es nicht.
Vielleicht hatte er Angst davor etwas zu verpassen?
Er vertraute dieser Welt nicht.
Wieso auch?
Oft genug hatte er miterlebt, wohin vertrauen führen konnte. Ihm hatten sich die positiven und negativen Seiten offenbart. Auch er hatte Lebewesen an seiner Seite, denen er vertraute, trotzdem schloss er auch in ihrer Gegenwart seine Augen ungern. Das Misstrauen in seine Umwelt, in sein Umfeld war zu groß, zu stark.
Ein leichter Windstoß wehte Sand über die nackten Füße. Es kitzelte ein bisschen. Lächelnd setzte er seinen Weg fort. Zu viel Zeit hatte er bereits vertrödelt. Das Ausziehen der Schuhe war unnötig gewesen und hatte ihm wertvolle Zeit geraubt, genauso wie seine Gedankengänge. Aber ohne sie wäre seine nächtliche Reise langweilig. Eigentlich wollte er mit jemanden reden, doch er war alleine und auf ein Selbstgespräch hatte er keine Lust.
Keiner würde ihm Antworten. Niemand würde versuchen ihn zu verstehen. Jemand, irgendwer, sollte ihm zuhören! Das Lächeln auf seinen Lippen verschwand. Wann würde man ihn erhören? Schrie er nicht laut genug? Sprach er unverständlich?
Jeden Tag traf er Menschen. Jedes Mal unterhielt er sich mit ihnen und versuchte ihnen klar zu machen, dass es so nicht weiter gehen konnte. Diese Welt zerfiel immer mehr.
Und warum?
Weil es das höchste Ziel war den Gott der Götter zu übertreffen, zu zerstören.
Erbärmlich!
Was erhofften sich die Menschen davon?
Würden sie siegen, wäre dies ihr Untergang.
War es nicht eigentlich seine Aufgabe all das zu verhindern?
Aber wie?
Er war kein Gott. Man würde ihn bloß anlächeln und Verständnis so wie Einsicht vorspielen.
Ekelhaft!
Einer seiner Schuhe, die er in der rechten Hand trug, fiel zu Boden.
Seufzend hob er ihn wieder auf.
Als er wieder aufrecht stand und wieder weiter gehen wollte, hielt er inne und lauschte in die unheimliche Stille hinein. Sein Atem ging regelmäßig und sein Herz schlug in der gewohnten Geschwindigkeit. Der Blick war starr geradeaus gerichtet. Mit schnellen Schritten wanderte er weiter.
Ein Sandsturm war im Anmarsch. An sich hatte er kein Problem damit, nur hatte er wirklich keine Lust auf Sand in den Augen oder im Mund.
Keine angenehme Sache.
Entkommen konnte er dem Sturm zwar nicht, aber er konnte seinen Aufenthalt in diesem verkürzen. Freiwillig wollte er keine Sekunde zulange in jenem gefangen sein.
Freiwillig.
Noch so ein Wort.
Tat er dies alles hier freiwillig?
Zwang man ihn nicht indirekt zu seinem Handeln?

Er sollte aufhören sich solche Fragen zu stellen. Sie würden ihn nicht weiterbringen.
Inzwischen hatte die Windstärke zugenommen.
Unangenehm berührte der aufgewirbelte Sand seine kalte Haut. Die tief ins Gesicht gezogene Kapuze drohte vom Wind weggeweht zu werden. In der rechten Hand trug er seine Schuhe, welche er so schnell nicht wieder anziehen würde und mit der linken hielt er die Kapuze fest. Er war froh, dass der Wind nicht direkt von vorne kam, dann bekäme er nämlich nur sehr schwer Lust. Diese Tatsache erschwerte es ihm leider zu reiten. Zwar gab es so gut wie keinen starken Wind, dennoch konnte er nicht lange mit seinem Pferd galoppieren.  
Wenn er alle seine Macken so überdachte, dann musste er feststellen, dass man mit ihm wohl keinen Krieg gewinnen konnte. Er war zu schwach, zu zerbrechlich, zu gutmütig, zu gutgläubig und zu unreif. All das hielt man ihm doch schweigend vor. Man sprach hinter seinem Rücken über ihn und dachte, er wüsste es nicht. Man zeigte ihm mit Blicken, dass man ihn nicht ernst nahm und auf ihn herabsah und dachte er würde es nicht bemerken. Es war zwar wahr, dass er noch sehr jung war, aber nichtsdestotrotz hatte er schon viele Erfahrungen gesammelt. Vielleicht musste er erst in einem Kampf einen Arm oder ein Bein verlieren, damit man ihn endlich anerkannte, doch wahrscheinlich würde man den Verlust eines Körperteils oder mehrerer Körperteile auf seine Jugend schieben. Vermutlich würde man es als Unfall, der aus Unachtsamkeit geschehen war, hinnehmen.

Das Ziel war in greifbarer Nähe. Seine Schritte wurden schneller. Einer der Schuhe fiel in den Wüstensand. Hastig erklomm er die steilen Treppenstufen an deren Ende er den zweiten Schuh fallen ließ.
Es interessierte ihn nicht. Er ließ sie immer fallen. Selbst wenn ein Sandsturm die Wüste aufwühlte, die Schuhe blieben an Ort und Stelle.
Seltsam, oder?
Am Ende der Treppe befand sich ein großes Steintor, das man auf den ersten Blick nicht erkennen konnte. Nur sehr wenige wussten von diesem Ort und das war gut so. Hinter dem Tor befand sich ein weiteres.
Jenes war mit Schriften verziert.
Schriften die den Ankömmling begrüßten und warnten.
Sie warnten ihn vor den Mächten, gegen die er nicht bestehen konnte und die ihn verschlingen wollten.
Sie begrüßten ihn mit einer Geschichte, die Zweifel aufkommen lassen sollte.
Zweifel an sich selbst und an der Welt sollten einen zum Umkehren bringen und zum Nachdenken anregen.
Anfangs hatte sie ihn zweifeln lassen, doch mittlerweile verstand er das Geschriebene. Auch die Warnung erschreckte ihn nicht mehr so sehr, wie früher. Man musste nur wissen, wohin man treten durfte und wohin die ganzen Wege einen führten.
Ein Außenstehender würde jetzt vielleicht fragen, b es einen Plan zu den Gängen und Räumen gab. Die Antwort wäre ein „nein“ und eine Gegenfrage.
Wozu sollte ein Plan gut sein?
Jeder der hier erwünscht war, würde seinen Weg finden.
Unerwünschte Personen sollten nicht einmal auf den Gedanken kommen, hier her zu kommen.
Natürlich musste man erst einmal wissen, ob man erwünscht war oder nicht.
Das heraus zu finden war recht einfach. Es war ein Gefühl, dass einen immer weiter in das Innere zog, dass einem verriet, dass man weiter gehen durfte, dass man erwünscht war. Man musste es nur zulassen.

Stille umgab die umhüllte Gestalt. Das Steintor fiel zu.
Sie öffnete sich nach außen.
Es war dunkel.
Keine Fackeln an den Wänden, die Licht hätten spenden können.
Das zweite Tor fand er trotz des Lichtmangels.
Es öffnete sich nach innen.
Jetzt wäre es nicht schlecht sich nach Verfolgern umzusehen. Nicht so einfach, wenn man nichts sah.
Geräuschlos schloss sich das gewaltige Steintor. Im Schutz der Dunkelheit nahm er die Kapuze ab und atmete ein Mal tief durch.
Ein vertrauter Geruch, der vertraute Gefühle hervor rief, ließ ihn seufzen. Es roch nach abgestandener Luft, nassem Holz und altem Gemäuer. Woher das Holz kam, konnte er sich nicht erklären.  Zu Beginn hatte ihn dieser Geruch verunsichert, aber inzwischen hatte er sich an all das ungewöhnliche hier gewöhnt.

Seine Schritte waren fast schon unheimlich laut.
Ob es nur an der hier herrschenden Stille lag?
Normalerweise hörte man ihn nicht. Oft hatten sich die Leute darüber aufgeregt, dass er sich an sie „heranschlich“, obwohl er ganz normal gegangen war. Manche behaupteten, er würde den Boden mit seinen Füßen gar nicht berühren.
Lächerlich!
Wenn dies wahr wäre, dann würde er ja auf Luft laufen. Menschen konnten so etwas nicht. Nur Götter und ihre Diener konnten derartiges vollbringen. Er war keines dieser Wesen.
Wenn ihn Kinder fragen, ob das Gerücht wahr wäre, dann lächelte er immer und verneinte. Die Kinder, die ihn fragten, kannten ihn nicht. Er sie auch nicht. Obwohl, einen von ihnen kannte er ein wenig. Sein Vater arbeitete als Leibwächter, während seine Mutter auf dem Markt Schmuck verkaufte. Die drei lebten im Südwestlichen Teil der Stadt, in einem recht hübschen Haus. Manchmal lief der Junge zusammen mit einem Hund durch die Gassen der Stadt und besuchte häufig eine alte Dame, die sehr schlecht sehen konnte. Er lachte oft und war freundlich.
Was aus diesem Kind wohl einmal werden würde?
Vielleicht sollte er ihn bei Gelegenheit Mal fragen was er werden wollte. Als Leibwächter verdiente und lebte man nicht schlecht, aber die Gefahr frühzeitig zu sterben war extrem hoch.  Ein Verkäufer hatte es auch nicht leichter. Diebe gab es hier wie Sand in der Wüste, die Kunden versuchten zudem stets den Preis zu drücken und die Anschaffung der Waren, war auch nicht immer so einfach – je nach dem was man den verkaufen wollte.
Aber gut, jede Arbeit hatte ihre Vor- und Nachteile, auch seine hatte welche, doch viele sahen nur die positiven Aspekte. Er sah vor allem die negativen Punkte. Zu oft waren seine Hoffnungen zerschlagen worden. Trotzdem wollte er nicht aufgeben. Irgendwann würde er den Sinn hinter alle dem verstehen, falls es überhaupt einen gab.

Sein Weg hatte ihn in eine riesige Halle geführt. Ihm war gar nicht aufgefallen, dass er schon so weit war. Der gesamte unterirdische Tempel – nennen wir das ganze hier einfach so – bestand aus Gängen, Sackgassen, Räumen, Hallen, Toren und Fallen.
Der Weg zu diesem Ort, an dem er sich nun befand, hatte sie wohl so gut in sein Gedächtnis eingeprägt, dass er ihn auch blind laufen konnte. Gut, er war auch wirklich oft hier, also war es doch gar nicht so verwunderlich, wie es ihm im ersten Moment erschienen war.
Nur noch wenige Meter und er hätte sein Ziel erreicht.
Ob der Sandsturm immer noch tobte?
Bis jetzt hatte er noch keine Fallen ausgelöst und er würde es auch nicht tun – zumindest hatte er es nicht vor.
Als nächstes würde er in eine Halle kommen, die nur so mit tödlichen Fallen übersät war.  Sie war die vorletzte Etappe, die es zu überwinden galt.

Dort angekommen sah er sich prüfend um. Er sah nicht viel.
Wie auch?
Nach kurzem Zögern durch schritt er den Raum. Das Besondere hier war, dass sie die Positionen der Fallen immer wieder änderten, das hieß, dass auch er nie genau wusste, wohin er treten durfte und wohin nicht.
Er blieb vor einer steinernen Statue, die vor einem gewaltigen Steintor stand, stehen. Die Statue stellte eine wunderschöne Frau mit Katzenohren und einem Katzenschwanz dar. Der Grund, warum sie so aussah und hier stand, war recht banal und fast ohne Bedeutung. Wenn er daran dachte, musste er wieder lächeln.
Anfangs hatte er sich alle möglichen Gründe für ihr Aussehen und den Grund, warum sie hier stand, ausgedacht. Als er dann die „Wahrheit“ erfahren hatte, fiel er sozusagen aus allen Wolken.
Aber das alles war nun egal.
Er wandte sich von ihr ab und begab sich zum Tor.
Es öffnete sich nach innen.

Mit jedem noch so kleinen Schritt schlug sein Herz schneller.
Warum?
Es war die Angst vor dem, was ihn hinter dem nächsten beschrieben Tor erwartete.
Würde Leben oder Tod auf ihn warten?
Eigentlich war es unmöglich hier zu überleben, doch jedes Mal war ihm gezeigt worden dass es doch ging.
Unmöglich.
Möglich.
Dämliche Worte.
Brennende Kerzen spendeten ein wenig Licht. Der goldene Boden und die goldenen Wände schimmerten leicht. Spielzeuge lagen in den Ecken. In einer Ecke lagen viele Decken und Kissen, die aus edlen Stoffen gefertigt waren.  Langsam trat er auf jene Ecke zu. Sein Herz trommelte hart gegen seinen Brustkorb. Mit zitternden Händen griff er nach den Deckenhaufen und hob sie hoch.
Was er sah beruhigte ihn.
Die Person, die auf dem Boden lag und schlief, atmete ruhig und regelmäßig. Ihre Haut war warm, wie er feststellte, als er sie berührte.
Erleichtert seufzte er.
Warum fürchtete er sich jedes Mal auf ein Neues?
Er ließ die Decken wieder auf den anderen Körper gleiten und setzte sich neben diesen. Sanft strich er durch die weichen Haare des Schlafenden. Ein murrend ließ ihn stoppen. Er hatte die ruhende Person geweckt.
Verschlafene Augen sahen ihn an. Schienen ihn zu mustern, um ihn zu erkennen und zuordnen zu können. Er wusste, was dann folgte.
Fragend würde sein gegenüber ihn ansehen und ihn schweigend für seine Dummheit strafen. So wie immer. Ihm war durch aus bewusst, dass er einen Fehler beging, doch sein Herz trieb ihn dazu. Lange würde er nicht mehr aushalten. Länger würde er auch gar nicht mehr durchhalten wollen.
Entschuldigend sah er die andere Person an. Worte wären überflüssig gewesen.
Er stand auf und begab sich in eine der Spielecken. Dort legte er einen Beutel nieder, der unter seinem Umhang versteckt gewesen war. Bei jedem Besuch brachte er eine Kleinigkeit mit.
Er musste jetzt weiter, wenn er nicht erst am nächsten Abend Zuhause ankommen wollte.
Als er den Raum verließ, umhüllte ihn wieder die Dunkelheit. Wenigstens konnte er sich jetzt nicht mehr verlaufen. Es gab nur diesen einen Gang. Nur diesen einen Weg zum Ziel.

Das letzte Tor war auf der einen Seite aus Stein, auf der anderen aus Gold.
Der gesamte Raum war aus Gold und leuchtete hell. An den Wänden war die Geschichte der Welt geschrieben. Wie die meisten Räume, war auch dieser leer. Viele hätten jetzt wohl einen großen, wertvollen Schatz erwartet, den es hier eigentlich auch gab, nur nicht gesehen wurde – zumindest nicht als solcher wahr genommen wurde. Das war auch besser so.
Müde tapste er ans andere Ende des Raumes.
Das Tor öffnete sich dieses Mal nach innen.

Autorennotiz

Eine alter YGO DM One shot aus dem Jahre 2011.

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Kurzbeschreibung

Eine einsame Person streift durch die kalte Nacht der Wüste.

Kategorisierung

Diese Fanfiction wurde mit Gen und Alternativuniversum getaggt.

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